"Als Künstler beschäftigt mich der Zusammenhang zwischen einer "neuen" Stofflichkeit, einer "neuen" Materialität oder eines "neuen" Abbilds und dem damit verbundenen Verlust, der Komprimierung oder der Zugänglichkeit von Informationen und Inhalten."
Künstler zu sein, fängt für mich damit an, ein Alchemist und Forscher zu sein, der sich dem Material über dessen Eigenschaften und Verhalten nähert. Es geht mir darum eine Materialität zu begreifen, dessen Grenzen auszuloten und diese auch zu überschreiten, um die Erkenntnisse anschließend für meine künstlerischen Auseinandersetzungen verwenden zu können.
Auslöser für meine Arbeiten sind Erlebnisse aus meinem Alltag, die mich faszinieren, herausfordern oder meinen Widerstand wecken. Diese Erlebnisse analysiere und interpretiere ich als Forscher für mich neu. Mein Arbeitsprozess unterliegt dabei einem festen Konzept, das sich aus der Auseinandersetzung mit dem Erlebten und dem Bezug zum Material bestimmt.
Dabei beschäftigt mich besonders das Verhältnis zwischen einer „neuen“ Stofflichkeit und dem Verbergen, Entziehen und Camouflieren von Informationen und Inhalten. Dies führe ich oft soweit, dass in meinen Arbeiten diese Informationen und Inhalte nur noch gedanklich oder emotional zugänglich sind.