"In der begehbaren Installation „Schein“ sind die sieben Euro Banknoten wie ein Filter vor den Scheinwerfern angebracht. Durch die Leuchtdioden des Scheinwerfers wird die materielle Begrenzung des Geldscheins aufgebrochen - er wird buchstäblich aufgelöst und transformiert. Die Lichtinstallation fixiert Ephemeres und bringt damit auch die Übergänge zwischen Materiellen und dem Immateriellen zur Sprache, Zustände zwischen fest und flüchtig. Das Baden in Geld bekommt durch Hoheisels Installation eine völlig neue Bedeutung - der Geldschein wird als Zahlungs- und Tauschmittel entwertet und wird zur reinen Fiktion und Illusion. Ein Spiel mit der Wahrnehmung und sinnlich erfahrbaren Reizen. Dabei regt die Installation zur Reflexion über den Wert des Geldes aber auch der Kunstmarktmechanismen an."
Text von Helene Eckart
Vor den Lichtflutern der „Fiktionsauflösungsapparaturen“ sitzt eine weiß lackierte Metallschablone. Auf ihr ist eine Halterung, in welcher je einer der insgesamt sieben Europäischen Geldscheine positioniert ist.
In der Installation wird der Raum von buntem Licht geflutet. Es lädt zum Durchschreiten oder sogar zu einem Lichtbad ein. Erst durch den blendenden Blick nach oben offenbart sich der Ursprung der Farbigkeit.